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Betriebskindergärten
Karriere – aber wohin mit dem Kind?
Salzburg will sie einführen, die kleine Gemeinde Schwarzenberg im Bregenzerwald hat sie seit 2018: eine „Herdprämie“ für Mütter, die daheim bleiben, sprich: von ihrer Gemeinde keine Kinderbetreuung einfordern. Aus Sicht der Gemeinde ist das ein gutes Geschäft, weil sie keine eigene Infrastruktur auf die Beine stellen muss. Aus Sicht vieler Unternehmen ist es in Zeiten galoppierenden Arbeitskräftemangels eine grobe Fehlentwicklung. Auch Uwe Breuder, Head of Human Resources in der Alpla-Zentrale im vorarlbergischen Hard, schüttelt den Kopf. „Wir wiederum tun alles Mögliche, um Frauen zu halten und Mütter zurückzuholen.“
Breuder hat eine Doppelfunktion. Er ist auch Obmann des Vereins Kinderhaus Alpla Kids. Für seine 1.100 Mitarbeitenden am Standort leistet sich der Kunststoffverpackungshersteller und -recycler eine betriebliche Kinderbetreuungseinrichtung. Die startete 2007 mit vier Kindern. Heute betreut sie 118 Kids zwischen 15 Monaten („Minis“) und sechs Jahren („Maxis“). Zwei Plätze sind noch frei. „Fünfmal haben wir die Räumlichkeiten erweitert“, schildert Breuder. In den nunmehr zwei Kinderhäusern werken heute rund 30 Pädagoginnen und Pädagogen.
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