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Essen
Kulinarikrückblick 2023
In der Liga der Fine-Dining-Restaurants hat vor allem das neue Restaurant Doubek in Wien in der Josefstadt für Aufsehen gesorgt. Auf drei Ebenen mit über 300 Quadratmetern Fläche finden sich nur sieben Tische für rund 20 Personen. Den Gästen wird ausschließlich ein 20-gängiges Menü mit Edelprodukten wie Wildgarnelen, Taschenkrebs, Hummer und Wolfsbarsch serviert. Das Menü kostet pro Person 235 Euro, es gibt keine vegane Alternative. Das Herzstück des Lokals bildet eine Küche, die alles andere als gewöhnlich ist: eine eigens entwickelte Feuerküche, die mit Holz betrieben wird.
Stefan Doubek erkochte zuletzt in der winzigen Umar-Fischbar am Wiener Naschmarkt drei Hauben. Er gilt momentan als einer der innovativsten Köche der Stadt, die Restaurantleitung hat seine Partnerin Nora Pein übernommen, die beiden haben einige Zeit bei Sternekoch Konstantin Filippou zusammengearbeitet.
In Sachen Hotelküche wohl die spannendste Neueröffnung 2023: das Gourmetrestaurant Glasswing im neuen Luxus-Boutiquehotel The Amauris am Kärntner Ring. Dort sorgt seither der in Frankreich geborene Alexandru Simon für eine Fine-Dining-Küche mit hohem Anspruch.
Bleiben wir noch in der gehobenen Liga. Harald Irka zählt seit geraumer Zeit zu den innovativsten Köchen des Landes. Der 32-jährige Ausnahmekoch gilt als wahnwitziges Genie. Vor einigen Jahren hat er zusammen mit seiner Lebensgefährtin Lisa Gasser das wunderschöne Restaurant mit Hotel Am Pfarrhof in St. Andrä im steirischen Sausal übernommen. Heuer im März präsentierte er ein völlig neues Konzept, was mehr oder weniger einem Neustart gleichkommt. Unter dem Motto „Fische für Fortgeschrittene“, er selber nennt seine neue Linie „Ostrea“, serviert er Fische und Krustentiere von konkurrenzloser Qualität.