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Auto
Letzte Ausfahrt für Kleinwagen?
Die bisherige Opferliste liest sich bereits wie das Who’s who der Kleinwagen: VW up!, Seat Mii, Škoda Citigo, Peugeot 108, Citroën C1, Opel Adam und Karl, Smart Fortwo, genau genommen auch der mehr schlecht als recht nur noch in der Elektroliga mitfahrende Renault Twingo.
Das nächstgrößere Segment gilt ebenfalls als Wackelkandidat: Der Ford Fiesta dürfte seine seit 1976 andauernde Karriere demnächst beenden, Bestseller wie Opel Corsa und VW Polo gelten zumindest als angezählt. Dabei vereinen die Klein- und Kleinstwagen eigentlich die besten Eigenschaften: Sie sind günstig in Anschaffung und Erhalt, verbrauchen wenig Sprit und zählen damit zu Recht zu den umweltfreundlichsten Modellen überhaupt. Aus diesen Gründen führen sie auch seit Jahren die Verkaufsstatistik bei Privatkunden an – unter den Top Ten findet sich dort kein Pkw, der nicht in eine dieser beiden Klassen fällt. Allerdings wird sich die Auswahl künftig weiter ausdünnen.
Margenkiller Abgasnorm
Der Hauptgrund dafür ist ausgerechnet die Ökologisierung der Antriebe – die Technik an Bord wird dadurch immer aufwendiger und damit teurer. Dass es etwa schon jetzt im kleinsten Segment gar keine und eines darüber kaum mehr Dieselvarianten gibt, ist der kostspieligen Abgasreinigung für die Selbstzünder geschuldet. Aber auch für die jetzt verbauten kleinen Benzinmotoren wird es immer schwieriger, erst recht mit der ab 2025 geltenden Euro-7-Abgasnorm. Technisch ist diese, so wie ihre Eckpunkte aktuell vorliegen, zu meistern – wirtschaftlich wird es allerdings eng.
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