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Mobilität und Infrastruktur
Mit Lkw und Bus emissionsfrei unterwegs
Beim Unternehmensberater Boston Consulting Group (BCG) ist man überzeugt: Schon in acht Jahren werden Elektro- und Brennstoffzellen-Lkw die Hälfte aller Neuzulassungen in der EU ausmachen. Damit nehme die EU zwar eine Vorreiterrolle ein, obwohl laut der Studie die Vorzeichen für die emissionslos angetriebenen Riesen in anderen Regionen noch besser sind. In der EU würden demnach mittelschwere und schwere Lkw mit Batterieantrieb und 120.000 Kilometer Laufleistung ab 2025 die gleichen Gesamtkosten verursachen wie die konventionell angetriebenen Brummer. Lkw mit Brennstoffzelle dürften der Studie nach noch weitere fünf Jahre brauchen, bis sie gleich billig oder teuer wie konventionelle Lkw sind.
In China und in Übersee würde diese Rechnung schon früher ausgeglichen sein. Dennoch wird erwartet, dass 2030 in den USA die emissionslosen Nutzfahrzeuge nur ein Viertel, in China gar nur ein Fünftel der Neuzulassungen ausmachen. Bei uns könnten zudem die aktuell stark gestiegenen Spritpreise den Umstieg beschleunigen. Kommt hinzu, dass sich der weltweite Absatz an Lkw nach der Einschätzung von BCG erst wieder 2025 auf das Vor-Corona-Niveau bewegen wird. „Bis 2030 werden jährlich etwa 3,3 Millionen Fahrzeuge verkauft, ein Drittel davon in China“, fasst eine Sprecherin zusammen und meint: „Etablierte Hersteller müssen ihre Strategie anpassen, um langfristig erfolgreich zu bleiben.“ Wie diese Anpassung funktionieren kann, haben die Unternehmensberater natürlich auch gleich bei der Hand.
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