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Immobilien-Interview
„Nächstes Jahr wird es in Wien mehr Hotelbetten geben als vor Corona“
Markus Arnold hat mit seinem 2009 in Wien gegründeten Unternehmen im Vorjahr Immobilien im Wert von 550 Millionen Euro vermittelt. Arnold Immobilien ist europaweit mit eigenen Büros von Prag bis Lissabon aktiv. Seit heuer setzt man mit einer eigenen Abteilung unter Leitung von Marcel Weber verstärkt auf Hotels.
GEWINN: Die große, oft erwartete Corona-Verkaufswelle bei Hotels ist ausgeblieben. Den üppigen Hilfen sei Dank. Kommt sie jetzt, wo die Hilfen ausgelaufen sind?
Arnold: Die Pleiten, die Notverkäufe, das ist alles nicht passiert. Die Hilfen sind zwar ausgelaufen, aber die Hotels sind wieder gut gebucht. Auch die Stadthotels. Das größere Problem ist, dass viele nicht das Personal haben, um den Umsatz abzuholen. Gerade bei den Leisure-Hotels (Anm.: Ferienhotels) sind viele Mitarbeiter in andere Länder abgewandert. Hotels waren lange zu und die Betreiber haben jetzt Schwierigkeiten, die Mannschaft wiederaufzubauen und Personal zu finden. Das ist auch der Grund für viele, zu verkaufen. Gleichzeitig bekommt man immer noch gute Preise für Hotels. Die Preise sind nicht eingebrochen. Dazu kommt ein Generationenwechsel. Viele Eigentümer haben keinen Nachfolger. Es sind derzeit wahnsinnig viele Hotels auf dem Markt.
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