Hauptinhalt
Tipp der Woche
Neuer Strom-Rechner für E-Autos!
Unter ladetarif.at, aktuell noch in der Betaversion im Betrieb, ging eben eine Applikation online, welche die E-Control in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium (BMK) entwickelt hat. Vorbild dafür war der Tarifkalkulator für Strom und Gas, verglichen werden Ladetarife für E-Autos österreichweit.
Um einen individuellen Vergleich zu ermöglichen, fragt der Kalkulator vorab einige Eckdaten ab. Denn je nachdem, wieviel Strom man pro Jahr an öffentlich zugänglichen Ladestationen lädt, ergeben sich je nach Strommenge (in kWh) unterschiedliche Preise der Anbieter. Da etliche Ladeangebote nach Ladezeit abrechnen, ist es notwendig abzuschätzen, wie lang das E-Auto für eine bestimme Strommenge laden muss. Weiß man aus Erfahrung, wieviel das eigene E-Auto verbraucht, kann man die Werte direkt eingeben. Alternativ kann man aber auch das Fahrzeug (Hersteller, Modell, Baujahr) auswählen, dann wird mit den Herstellerangaben gerechnet. Abgefragt wird auch die Jahresfahrleistung, zu wieviel Prozent man an öffentlich zugänglichen Ladestellen pro Jahr lädt sowie die maximale Ladeleistung des Autos.
Ein Beispiel kurz durchgerechnet: Tesla Model 3 Base 57,5 kWh mit Baujahr 2023, mit einem Verbrauch von 14,9 kWh/100 km und 15.000 gefahrenen Kilometern pro Jahr, zu rund 30 Prozent wird das Kfz an öffentlich zugänglichen Ladestellen geladen.
Ergebnis: Günstigster Anbieter ist der Tarif Kelag Autostrom Light der Kärntner KELAG, mit 6,67 Euro pro 100 Kilometern bzw. 300,17 Euro Gesamtkosten pro Jahr; gefolgt vom KELAG-Tarif Kelag Autostrom Basic zu 6,88 Euro pro 100 km (309,79 Euro pro Jahr). Drittplatzierter wird der Tarif IKB-e-laden von IKB mit 7,22 Euro pro 100 Kilometern (324,82 Euro jährlich). Dabei hat IKB den Vorteil, dass ausschließlich Ökostrom geboten wird, allerdings den Nachteil, dass sie derzeit nur über 67 Stationen verfügt, gegenüber 3350 Ladestationen beim KELAG-Tarif. Alternativ nur etwas teurer ist der StromMOBIL Partner-Tarif von StromMOBIL, wo man auf 7,71 Euro pro 100 km (324,82 Euro pro Jahr) kommt, hier wird ebenfalls reiner Ökostrom geboten, und es gibt immerhin 139 Ladestationen.
Dass es sich wirklich auszahlt, die Tarife zu vergleichen, zeigt ein Blick nach unten in die Ergebnistabelle: Der teuerste Tarif in diesem Vergleich, Charge Pro von SMATRICS mit 4572 Ladestationen, fordert stolze 18,66 Euro pro 100 Kilometer, womit man jährlich in unserem Beispiel auf 839,83 Euro Ladekosten kommt – fast das Dreifache vom günstigsten Anbieter!
Es gibt auch noch weitere Einstellungsmöglichkeiten des Rechners: Es lässt sich vorab nach Ladegeschwindigkeit filtern, in welchem Bundesland man hauptsächlich fährt, den Anteil an Ladung in der Nacht sowie nach bestimmten zusätzlichen Präferenzen (Ökostrom, keine Bindefrist, Produkte mit Rabatten, Abrechnung nach kwH oder Zeit, etc.). Und klickt man den konkreten Tarif an, erfährt man weitere Informationen wie Preis pro kWh bzw. Preis pro Minute sowie die Berechnungsdetails.
Jetzt weiterlesen
Sie haben bereits ein GEWINN-Abo?
Sichern Sie sich jetzt Ihr Angebot und lesen Sie weiter
Zu den Angeboten