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Wein
Prickelnde Preziosen
Nach dem österreichischen „Weinwunder“ erfolgte mit der Gründung des Österreichischen Sektkomitees 2013 ein Upgrade, das zu einer Erfolgsgeschichte am heimischen Schaumweinmarkt führte. Herkunft und Qualität sind streng geregelt sowie kontrolliert, und drei Kategorien (Sekt Austria, Sekt Austria Reserve, Sekt Austria Große Reserve) wurden eingeführt. Das Zusammenspiel der großen Sektkellereien wie Schlumberger und Kattus mit den „Winzersekt-Betrieben“ klappt vorbildlich. Während die Großbetriebe im Raum Poysdorf und Herrnbaumgarten den Bedarf an Trauben und Sektgrundwein abdecken, sind die sektproduzierenden Klein- und Mittelbetriebe in allen Weinbaugebieten zu finden. Ihr Vertreter im Sektkomitee ist Michael Malat aus dem Kremstal.
Als Zentrum im Kamptal gilt Langenlois, wo Willi Bründlmayers und Fred Loimers Sekte mit hefiger Tönung und speziell langer Lagerung an die Champagne erinnern. Sektgroßmeister Karl Steininger ist hingegen bedacht, dass der jeweilige Sortencharakter auf noble Weise zur Geltung kommt. Die Palette von ihm und seiner Tochter Eva darf wahrlich als beeindruckend bezeichnet werden. Die prickelnden Kreszenzen vom Schloss Gobelsburg besetzen auf bestechende Weise die Position zwischen diesen beiden Philosophien.
Vorbild für alle berühmten „Sprudel“ dieser Welt ist nach wie vor die Champagne, die es geschafft hat, mit konsequenter Qualitätsstrategie und Gebietsschutz seit Jahrhunderten Weltruhm zu erlangen. In der nördlichsten Weinbauregion Frankreichs wurde der Weg von der klimatischen Not zur prickelnden Tugend erfolgreich vollzogen.
Tipp: Ausführlich nachzulesen im GEWINN-Wein-Blog: Sekt & Champagner – Prickelndes nicht nur zu den Festtagen