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Versicherungen
Private Krankenversicherung
Das öffentliche Gesundheitssystem, egal, ob im Spital oder im niedergelassenen Bereich, leidet unter akutem Personalmangel, und mit ihm leiden die Patienten. Dennoch sperren Jahr für Jahr mehr Wahlärzte ihre Praxen auf. Von sämtlichen 20.043 Ärzten mit Ordination österreichweit handelte es sich im Juni 2024 bereits bei 58,7 Prozent um Wahlärzte. Vor 20 Jahren, Ende 2004, waren es bloß 38 Prozent. Und während sich die Gesamtanzahl der GKK/ÖGK-Kassenärzte von Ende 2023 auf Mitte 2024 zart um 47 Ärzte bundesweit erhöht hat, sind es bei den Ärzten ohne Kasse um 181 Personen mehr geworden, illustrieren die aktuellsten Zahlen der Österreichischen Ärztekammer.
So verwundert es wenig, dass immer mehr Österreicher auf private Krankenzusatzversicherungen ausweichen, nicht nur für das Spital – man spricht hier von Sonderklassetarifen –, sondern verstärkt auch für den Besuch beim Wahlarzt, sie werden ambulante Tarife oder Wahlarzttarife genannt. „Die Menschen wünschen sich kurze Wartezeiten und ausreichend Zeit für ein Arztgespräch“, weiß Edeltraud Fichtenbauer, Vorstandsmitglied der Donau Versicherung. Die Versicherungen kann das nur freuen: „Die Krankenversicherung erweist sich als stabile Sparte. Das Neugeschäft konnte 2023 im Vergleich zu den beiden Vorjahren deutlich gesteigert werden. Die Nachfrage nach dem ambulanten Tarif verläuft weiterhin auf sehr hohem Niveau“, so René Knapp, Vorstand Uniqa Insurance Group.
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