Hauptinhalt
Ausbildung
Privatunis drehen auf
Stichwort Aufregung: Um die Qualität und die Genehmigung von Studiengängen sicherzustellen, muss sich jede Privatuniversität in Österreich der Prüfung der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ) unterziehen. Die Quote von nur 15 Prozent an Zulassungen zeigt, dass diese Prüfung sehr hohe Ansprüche stellt. Rund alle fünf Jahre muss sich jede der Privatunis – und Fachhochschulen – aufs Neue von der AQ überprüfen lassen.
So viel zur Theorie. In der Praxis hat es gerade erst im November 2022 große Aufregung um den Entzug der Akkreditierung des Masterstudiengangs Humanmedizin an der Sigmund Freud Privatuniversität (SFU) gegeben. Nicht nur, weil hier ausgerechnet Ärzte ausgebildet werden, die gerade händeringend gebraucht werden und ohne einen Masterabschluss keine vollwertigen Ärzte sein dürfen. Nein, auch weil es sehr kurzfristig nach Semesterstart geschah.
Dazu der Rektor der SFU, Alfred Pritz: „Ich halte sehr viel von der Qualitätsüberprüfung der AQ, das hilft uns ja auch nur, besser zu werden. Doch diese Entscheidung war nicht wirklich fair“, so sein Eindruck. „Es geht um kleinere Dinge, die man laufend anpasst, und der entscheidende Punkt war, dass wir zwar nachweislich ausgezeichnete Lehrende aus verschiedenen Krankenhausverbänden in Wien haben, doch sind sie mit zu wenigen Stunden angestellt.“
Jetzt weiterlesen
Sie haben bereits ein GEWINN-Abo?
Sichern Sie sich jetzt Ihr Angebot und lesen Sie weiter
Zu den Angeboten