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Unfallhilfe-Start-ups
Schnelle Hilfe bei Verkehrsunfällen
Ein Notfalleinsatz in Oberösterreich. Nahe Wels auf der Schnellbahn liegt ein umgekipptes Auto. Die Pkw-Lenkerin war am frühen Morgen mit ihren Kindern zum Arzt gefahren und auf glatter Fahrbahn ins Schleudern gekommen. Thomas Emrich konnte die Mutter seitlich eingeklemmt finden. Sie war bewusstlos. Ihre Kinder standen unter Schock. Fast 25 Jahre arbeitet Emrich für den Rettungsdienst. Er verkörpert das Ideal eines Helfers wie kein anderer.
Adäquate Hilfe dank QR-Code
Das Leben der Menschen zu retten, ist für Emrich quasi Daily Business. Weil es aber in Notfallsituationen häufig an notwendigen Informationen fehlt, entwickelte er gemeinsam mit einem ehemaligen Schulfreund und IT-Spezialisten 2018 mit „Seqrid“ eine Schutzpassplattform, auf der Informationen wie etwa Kontaktperson, Allergien oder benötigte Medikamente hinterlegt werden können. Auf den Namen kamen sie ganz einfach: „Dabei handelt es sich um eine Wortkombination aus Security, QR (Quick Response) und ID (Identity Document). Schutzbietend, blitzschnell und digital“, erklärt Emrich. Das sind zudem genau jene Eigenschaften, für die Emrichs Firma mit aktuell rund 10.000 registrierten Nutzern stehen soll. Auch wenn er ursprünglich den Straßenverkehr im Blick hatte, richtet sich Seqrid mittlerweile an Familien, ältere Personen und Extremsportler. Denn: Ein Notfall kann sich plötzlich, jederzeit und überall ereignen. Wie das Ganze funktioniert? Über einen QR-Code kann der Schutzpass im Fall der Fälle vom Ersthelfer einfach abgerufen werden. Jede Abfrage ist außerdem für die Code-Besitzer nachvollziehbar – so kann bei Datenmissbrauch rasch reagiert werden.