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Buchtipp
Spirit und Management schließen einander nicht aus
Unternehmen müssen ihren Führungsstil überdenken. Die Zeiten, in denen alles dem Profit untergeordnet wurde, sind vorbei – davon ist Gerhard Drexel überzeugt. In seinem Buch „Auf den Spirit kommt es an“ will er eine neue Managementdenkschule etablieren und aufzeigen, wie jedes Unternehmen mit dem richtigen Spirit erfolgreich werden kann. „Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit miteinander zu verbinden, das sollte das Ziel jedes Unternehmens sein“, betont der heute 67-Jährige. Und er weiß, wovon er spricht. 31 Jahre lang war er im Vorstand von Spar Österreich, 20 Jahre davon stand er als Vorsitzender an der Spitze, ehe er Ende 2020 in den Aufsichtsrat wechselte. Unter seiner Führung ist es dem international tätigen Konzern gelungen, den Mitbewerber Rewe Group (Billa, Penny, Adeg und Sutterlüty) zu überholen und zur Nummer eins im heimischen Lebensmittelhandel zu werden. Die Gründe dafür sind vielfältig, einen wesentlichen Anteil daran hatte laut Drexel aber eine von Vertrauen und Wertschätzung geprägte Unternehmenskultur. „Wenn diese vorherrschend ist, dann verändert sich die Einstellung der Menschen zu ihrer Arbeit, und sie kommen vom Sollen ins Wollen“, so Drexel und weiter: „Das Geheimnis des Könnens liegt nämlich im Wollen.“ Schon früh habe er seine Führungskräfte darauf eingeschworen und ihnen vorgelebt, dass ein Unternehmen nur so gut sein kann, wie die Menschen, die es machen. „Wer motiviert ist und einen Sinn in seiner Arbeit erkennt, macht nicht nur Dienst nach Vorschrift.“