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Wein
Traisental DAC – wo der Grüne Veltliner zu Hause ist
Trotzdem ist in der DAC-Regelung zusätzlich der Riesling verankert, der sich in den Gebieten an der Donau ebenso sichtlich wohl fühlt. Die Unterteilung erfolgt nach burgundischem Vorbild.
Vom Terroir – Boden Klima und Lagen – schafft das Traisental schon mit klimatischen Effekten eine Alleinstellungsposition. Denn mit der Traisen wird vor allem nachts voralpine Kühle bis zur Donau transportiert, die auf besondere Weise dafür sorgt, dass Frucht in die Beeren eingelagert wird.
Die unterschiedlichen Böden – Löss, Ton, Mergel, Sand, Sandstein, Schotter sowie spannende Konglomerate – werden durch fruchtprägenden Kalkanteil ergänzt und schaffen es somit, mineralische Aspekte verspüren zu lassen.
Neben etablierten Winzern wie Doyen Ludwig Neumayer bringt es eine neue, dynamische Generation zustande, das relativ junge Weinbaugebiet zu etablieren. Vor allem Markus Huber und Tom Dockner ragen aus der Winzer-Riege heraus. Aber auch echte Geheimtipps wie die Weingüter Leopold Figl, Herwald Hauleitner oder das Winzerhaus Hans Schöller laden zur Entdeckungsreise ein. Mit Rudolf Hofmann aus Traismauer kann das Gebiet auch auf Pionierleistung im Bereich Nachhaltigkeit verweisen.
Historisch reichen die Weinwurzeln im Traisental bis in die frühe Bronzezeit zurück. Römische Reste sind vor allem in Traismauer erhalten. Mit dem Augustiner-Chorherrenstift Herzogenburg (samt Stiftsweingut) lädt ein spätbarockes Kulturgut ebenso ein wie das moderne Kulturprogramm St. Pöltens. Für uns sind es aber vor allem die idyllischen Wein- und Heurigendörfer, die Wanderer sowie Radfahrer in die verträumte Landschaft mit den sanften Weinhügeln locken.