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Wein
Wagram DAC – die Heimat des Roten Veltliners
Schließlich entschied man sich für den „Wachauer Weg“, der die klassische Herkunftspyramide mit Gebietswein, Ortswein und Riedenwein vorsieht, wobei die Sortenvielfalt bei Ersterem noch recht umfangreich erscheint. Beim Riedenwein fand eine Reduktion auf die drei Kernsorten Grüner Veltliner, Roter Veltliner und Riesling statt.
Geografisch erstreckt sich der Wagram von Krems nördlich der Donau flussabwärts und an das Kamptal anschließend. Südlich der Donau werden zudem die Weinorte des Tullnerfelds, aber auch Klosterneuburg zu der Weinregion Wagram gerechnet, die damit in Summe mehr als 2.400 Hektar Rebfläche umfasst.
Die Miteinbeziehung von Klosterneuburg darf als problematisch angesehen werden, sind doch Böden und Rebsorten den Wiener Lagen ähnlicher als den Wagramer Löss-Rieden.
Zwei Vereinigungen sind hier am Wagram aktiv. Als ältere darf sich die „Wagramer Selektion“ bezeichnen, wo u. a. die Weingüter Stefan Bauer, Benedikt, Direder, Greil, Urbanihof und der Weinhof Waldschütz für vinophile Entdeckungen bereitstehen. Als Obmann fungiert Bernhard Ecker vom Eckhof in Mitterstockstall. Zu den „Weingüter Wagram“ gehören neben Obmann Franz Leth u. a. Josef Fritz (Zaussenberg) und die Familie Bauer (Großriedenthal). Abseits dieser Gruppen sind speziell Bernhard Ott und Anton Bauer (beide in Feuersbrunn zu Hause) einen Besuch wert.
Gastronomische Tipps und eine Landschaft, die nicht nur der Weinseele Wohlempfinden vermitteln kann, lassen den Wagram – ob mit oder ohne DAC – zum Refugium für hedonistische Exkursionen werden.