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Wein
Wagramer Selektion – die Löss-Pioniere
Die Wagramer Selektion (wagramerselektion.at) darf sich als zweitälteste Vereinigung in Österreich bezeichnen und war von Beginn an auf Qualität bedacht. Gründungsobmann Karl Fritsch senior verlangte von der Kostjury rigorose Strenge, was sich am Qualitätsweg bewährt.
33 Jahre nach der Gründung wurde schon längst ein Generationssprung vollzogen, und mit Ralph Waldschütz hat die Vereinigung einen neuen Obmann, der es versteht, innovative Ideen einzubringen. Eine Kooperation mit der VinoHAK in Krems bewirkte, dass sich der Neustart der Wagramer Selektion mit Elan und zeitgerechtem Auftritt noch mehr in Szene setzen kann.
Der Schwerpunkt der ersten Aktivitäten widmet sich dem autochthonen Juwel vom Löss, dem Roten Veltliner. Als „Diva“ im Weingarten und im Keller war die Sorte nicht immer der Favorit an der markanten Geländestufe. Doch die junge Winzerschaft widmet sich heute gerade den „schwierigen Kindern“ mit Erfolg. „Wir lieben Veltliner, deshalb ist er bei uns rot“, so das Motto der Selektionisten. Die Wurzeln der Reben können im wasserspeicherfähigen Löss über 20 Meter in die Tiefe dringen, wo Feuchtigkeit den Weinen zur vielschichtigen Frucht zusätzlich Mineralität verleiht.
Die zwölf Betriebe fanden in der Gebietsvinothek Weritas in Kirchberg am Wagram einen weiteren Partner, wo Gerhard Hintermayer auch für kulinarische Höhepunkte in der Region sorgt: weritas.at.
Die Wagramer Selektion beweist, dass dieses DAC-Gebiet immer noch mit jeder Menge Geheimtipps aufwarten kann und nicht umsonst als Refugium für Preis-Leistungs-Weine der Sonderklasse befähigt ist. Dass dann auch einige der Mitglieder Buschenschankbetriebe und Vinotheken betreiben, erweckt zusätzlich Lust auf eine Exkursion an den Wagram.