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Reportage E-World
Wasserstoff als künftiger Träger der Energiewende
Frühflug von Wien Richtung E-world nach Essen, Deutschland, zu Europas Leitmesse (über 800 Aussteller) rund um „Energy & Water“. Zum Glück herrscht am Messestand von Verbund richtige Kaffeehausatmosphäre samt von einem Barista zubereiteten Kaffee („Mission V“), denn auf der Messe steht Austausch, das Gespräch, im Vordergrund. Und diese Chance haben wir exklusiv genutzt.
Vor allem in den energiehungrigen Sektoren der Industrie, die sich nur schwer elektrifizieren lassen, soll grüner zukünftig grauen Wasserstoff, Öl oder Gas ersetzen. Die nächsten Projekte von Verbund stehen längst in den Startlöchern. Für die Linzer Borealis soll etwa bis 2026 ein Elektrolyseur mit 60 MW in Betrieb gehen, der die Energie bzw. den Rohstoff für die dortige Produktion von Ammoniak, Melamin und technischem Stickstoff liefern wird. Und mit Burgenland Energie entsteht ebenfalls bis 2026 die erste Ausbaustufe der Elektrolyseanlage, die mit erneuerbarem Strom aus Windkraft und Photovoltaik 60 MW leisten und bis zu 300 MW (hoch-)skalierbar sein wird. Dieser Wasserstoff soll dann für die Industrieanlagen der Ostregion zur Verfügung stehen. Während die erste Pilotanlage noch echt „handgeschweißt“ war, lernen auch die Industrieanlagenbauer, solche Anlagen zumindest in Teilen „von der Stange“ zu produzieren, was sich positiv auf mögliche Verfügbarkeiten und sinkende Kosten auswirken wird.
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