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Wein
Weinbauschule Klosterneuburg
Der Falsche und der Echte Mehltau (Peronospora und Oidium) wurden aus Amerika nach Europa eingeschleppt und machten der Weinwirtschaft große Probleme. Als dann auch noch die Reblaus (Phylloxera vastatrix) fast den gesamten Weinbau des Kontinents zu vernichten drohte, war Fachwissen um Rebe und Wein noch mehr gefragt.
In dieser Pionierzeit begründete sich der Ruf der Weinbauschule, und auch heute kann die Forschungsstätte in vielen Bereichen auf önologische und wissenschaftliche Spitzenleistungen verweisen. Mit Ferdinand Regner und seinen Züchtungen am Sektor der pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwis) und Christian Philipp als Leiter der Chemie-Forschung hat Direktor Reinhard Eder ein Spitzenteam zur Seite.
Im Keller trägt Harald Scheiblhofer die Verantwortung, und die Erfolge bei Weinbewertungen sprechen für sich. Von 25 Hektar Rebfläche kommt natürlich so ziemlich alles, was für Lehre und Lernen im praxisnahen Bereich möglich und notwendig ist. Neben klassischen Weinprodukten wird aber auch der Blick auf Trendiges und Experimentelles geworfen. Orange Wine, Piwis oder die Serie „Science Fiction“ gewähren degustatorische Einblicke in neue Geschmacksphären.
Im Kompetenzzentrum für den Obstbau, am Klosterneuburger Haschhof, sind auf 20 Hektar Beeren, Marillen, Äpfel, Holunder und Co. angebaut, die ebenfalls von der Schule verarbeitet werden. Es ist verwunderlich, dass sich der Ab-Hof-Laden in der Agnesstraße hinter dem Technicum der Anstalt noch nicht mehr herumgesprochen hat. Denn kaum wo sind derart viele Wein- und Obstprodukte in dieser tollen Qualität zu derart günstigen Preisen zu haben: weinobst.at/service/Ab-Hof-verkauf.html.