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Ukraine-Krieg
Wenn der Rubel nicht mehr rollt
Nach dem Abzug russischer Truppen aus den Vororten der Hauptstadt Kiew kamen Gräueltaten an der Zivilbevölkerung ans Tageslicht. Angesichts dieser mutmaßlichen Kriegsverbrechen der russischen Armee wurden auch die Stimmen in der Europäischen Union wieder lauter, die einen selbstauferlegten Verzicht auf russisches Öl und Gas fordern. Während etwa die baltischen Staaten unmittelbar nach Bekanntwerden der Verbrechen in Kiew mit einem Energieembargo gegen Russland reagierten, sprachen sich die deutsche und die österreichische Regierung bis zuletzt gegen einen Importstopp von Öl und Gas aus – mit Verweis auf die Abhängigkeit von Russlands Energielieferungen.
Wie sich der Konflikt in der Ukraine weiterentwickeln wird, ist aus heutiger Sicht nicht absehbar. Dass viele heimische Unternehmen einen wirtschaftlichen Schaden daraus erleiden, ist aber offensichtlich.
Wiener Börse stärker betroffen
Aufgrund des bekanntermaßen starken Engagements der heimischen Wirtschaft in Russland und der Ukraine brachen die Kurse an der Wiener Börse in einer ersten Reaktion massiv ein. So sackte etwa der ATX Prime, der die Entwicklung von 39 an der Wiener Börse gelisteten Unternehmen abbildet, von rund 2.000 auf 1.500 Punkte. Seither konnte sich der Markt etwas erholen, aber im internationalen Vergleich ist das Kursminus immer noch sehr deutlich (siehe Grafik unten).
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