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E-Scooter boomen. Ob über einen Sharingdienst wie etwa Lime oder Tier gemietet oder mit dem eigenen Gerät – das Fahren mit den elektrischen Tretrollern erfreut sich enormer Beliebtheit. Kurze Wege von A nach B lassen sich damit unkompliziert und rasch zurücklegen, darüber hinaus gelten die elektrisch betriebenen Gefährte als umweltfreundliche Alternative zum Pkw.
Ganz gefahrlos ist deren Nutzung allerdings nicht, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) gemeinsam mit der Landesverkehrsabteilung Wien (LVA) vor Kurzem bekannt gab. Die Wiener Polizei spricht in diesem Zusammenhang nämlich von einem massiven Anstieg von Verkehrsunfällen mit Personenschäden, an denen E-Scooter beteiligt waren. Verzeichnete man im gesamten Jahr 2021 159 derartige Unfälle, waren es von Jänner bis Juli 2022 bereits 169. Nicht mitein gerechnet sind hier Vorkommnisse ohne Fremdeinwirkung – 72 zum Beispiel Stürze – und Sachschäden.
Großes Manko: Sichtbarkeit
Die Gründe für das steigende Unfallaufkommen sind vielfältig. Oft kracht es wegen überhöhter Geschwindigkeit (E-Scooter dürfen zwar maximal 25 km/h schnell fahren, aber nicht jeder Lenker passt das Tempo der jeweiligen Situation an), Unachtsamkeit oder Missachtung der Straßenverkehrsregeln. Zusammenstöße mit anderen Verkehrsteilnehmern passieren aber auch, weil E-Scooter-Fahrer insbesondere im Dunkeln schlecht sichtbar sind und im Gegensatz zu Fahrradnutzern beim Abbiegen auch keine Handzeichen geben können. Blinker sind bisher nur in den wenigsten E-Scootern verbaut.
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