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Mobilität
Wie Sie günstiger unterwegs sind
Nicht weniger als 59 Prozent der unselbstständig Erwerbstätigen in Österreich arbeiten nicht in ihrer Wohngemeinde, sondern pendeln in eine andere Gemeinde oder einen anderen Bezirk. Dabei legen Pendler laut Statistik Austria im Schnitt eine Strecke von 27,3 Kilometer in einer Richtung zurück. Außerhalb von Wien wählt die Mehrheit das Auto für den Weg zur Arbeit: So fahren beispielsweise in Oberösterreich rund 75 Prozent der Pendler mit dem Auto in die Arbeit, in Tirol sind es 51 Prozent.
Dabei fallen erhebliche Kosten an, selbst wenn man mit einem günstigen und im Verbrauch sparsamen Auto unterwegs ist, wie das Beispiel verdeutlicht: Der österreichische Durchschnittspendler gibt auf seiner Strecke (27,3 Kilometer in eine Richtung, 20-mal pro Monat) rund 90 Euro allein für den Treibstoff aus. Streng genommen muss man auch noch die Kosten für die Abnutzung des Autos und der Reifen, die Versicherung und Service für den Weg von und zur Arbeit dazuzählen, was sich bei dem gebrauchten VW Golf 2.0 TDI im Beispiel auf über 240 Euro pro Monat summiert. Alles in allem gibt der durchschnittliche Pendler in Österreich mit einem günstigen Auto über 330 Euro pro Monat aus. Überall dort, wo das öffentliche Verkehrsnetz entsprechend ausgebaut ist, lässt sich mit einem Umstieg auf Bahn und Bus Geld einsparen, denn im Durchschnitt kostet ein regionales Klimaticket, das alle Fahrten mit Bus und Bahn in einem Bundesland abdeckt, umgerechnet rund 43 Euro pro Monat. Naturgemäß hängt dabei die persönliche Ersparnis vom eigenen Arbeitsweg ab. Ganz kurze Wege wie etwa von Leonding nach Linz sind mit den Öffis nicht billiger, wie das Beispiel zeigt. Aber dafür sind längere Pendlerstrecken wie etwa von Villach nach Klagenfurt mit Bahn oder Bus um ein Vielfaches günstiger, selbst wenn man nur die Spritkosten rechnet. Und natürlich ist die Ersparnis mit öffentlichen Verkehrsmitteln noch deutlich größer, wenn man ein neues oder teureres Auto fährt oder am Arbeitsplatz auch noch Parkgebühren anfallen. Dann ist das Pendeln mit dem Auto aus Kostengründen fast keine Option mehr.
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