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Neue Bewertungssoftware
Wie viel Geld begrünte Gebäude sparen
Die Begrünung von Gebäuden – von der Fassade über Freiflächen bis zu Dächern – gilt als effektive Maßnahme gegen die Überhitzung von Städten. Doch zahlt sich das auch finanziell aus? Das Wiener Start-up Greenpass hat im Rahmen eines Forschungsprojekts erstmals eine Software entwickelt, um die monetären Effekte zu messen. Wie viel Strom spart man bei der Kühlung durch die Verdunstungsleistung der Pflanzen oder wie viel Regenwasser wird gespeichert, statt das Kanalsystem zu belasten?
Das Verfahren wurde anhand bereits begrünter Gebäude, wie der Universität für Bodenkultur oder des Boutiquehotels Stadthalle, entwickelt und getestet. Das stark begrünte Wiener Hotel spart zum Beispiel jedes Jahr 2.000 Euro an Strom bei der Kühlung und 10.800 Euro an Abwasserkosten, weil rund 490.000 Liter Regenwasser zurückgehalten werden. Neben den direkten finanziellen Vorteilen errechnet die Software aber auch weitere positive Effekte wie die gespeicherte Menge CO2, die Sauerstoffproduktion oder die Kühlung der Außenbereiche rund um das Gebäude. Dazu werden die gemessenen Auswirkungen auf das Mikroklima laufend mit Echtzeitwetterdaten verglichen.
Tipp: Unter greenvaluation.app können interessierte Gebäudeeigentümer und Stadtverwaltungen unverbindliche Beratungstermine vereinbaren.