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Coronahilfen
Coronahilfen unter der Lupe
Es gab von März 2020 an einen bunten Strauß an staatlichen Förderungen und Garantien, um heimische Unternehmen durch die Coronakrise zu retten, den größten Happen machte dabei mit 9,8 Milliarden Euro die Förderung von Kurzarbeit aus. Insgesamt wurden mittlerweile 46,4 Milliarden Euro an Coronahilfsmaßnahmen ausbezahlt (siehe Grafik unten).
Das Füllhorn des Staates war ungewöhnlich voll, die Angst um den Betrieb teils groß, und so ist es kein Geheimnis, dass so mancher Unternehmer seine Zahlen ein wenig „frisierte“ oder zur Kurzarbeit angemeldete Mitarbeiter tatsächlich mehr arbeiten ließ als offiziell angegeben.
Besonders kritisch beäugt vom Fiskus werden aktuell freilich Unternehmen – auch das gibt es –, „die erst eine Selbstanzeige einbrachten, weil sie in den Vorjahren Schwarzumsätze erzielt hatten, um dann hinterher mit den berichtigten höheren Umsätzen mehr Umsatzersatz oder Ausfallsbonus zu lukrieren“, schildert Steuerberaterin Natascha Sautter von der c/t Rechtsanwalt GmbH. Speziell in den Fokus könnten auch Unternehmen aus Branchen kommen, die vom Lockdown wenig betroffen waren und dennoch Hilfen beantragten – etwa in der Baubranche, Handwerker oder gewisse Dienstleister, die problemlos im Homeoffice weiterarbeiten konnten.
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