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Rosenbauer-CEO Dieter Siegel
E-Alleskönner für die Feuerwehr
Flughafen im heißen Dubai, einem Knotenpunkt der internationalen Luftfahrt: Die dort beheimateten „Emirates“-Maschinen werden von modernsten Rosenbauer-Feuerwehrautos beschützt, hoch innovative Modelle sind das und sie haben mit rund einer Million Euro auch ihren Preis. Stolz erklären die regionalen Manager die speziellen Vorzüge: Als erstem Anbieter ist es Rosenbauer gelungen, Feuerwehreinsatzautos so zu fertigen, dass diese als Elektroautos modernsten Ansprüchen gerecht werden. In Madrid, Warschau oder auch in Griechenland und sonst wo auf der Welt: Wenn es um das Thema Feuerwehrautos geht, dann ist Rosenbauer weltweit die Nummer eins.
So stolz wir Österreicher auf so einen erfolgreichen Nischenplayer auch sind: Einfach war diese Position nicht zu erreichen – und es bleibt spannend. Dieter Siegel, der CEO des börsennotierten Unternehmens, im Interview mit GEWINN-Herausgeber Georg Wailand: „Die Elektrifizierung unserer Modelle war das Gebot der Stunde.“ Das hat einen Innovationsvorsprung gebracht, der aus Wettbewerbsgründen auch immer wieder notwendig ist. Dieter Siegel redet nicht um den heißen Brei herum: „95 Prozent unserer Umsätze kommen von öffentlichen Auftraggebern.“ Soll heißen: Da muss man höchste Qualität und modernste Standards bieten. Anders wären die Auftragsvergaben nicht zu rechtfertigen.
Als „weltgrößter Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen“ kommt Rosenbauer auf knapp eine Milliarde Euro Jahresumsatz, 4.000 Mitarbeiter zählt der traditionsreiche Familienbetrieb, davon sind allein 1.800 in Österreich (zwei Werke) beschäftigt, weitere 900 in den USA (vier Werke), 800 in Deutschland (zwei Werke), die anderen verteilen sich auf die Standorte in Spanien, auf das Jointventure in Moskau, auf Singapur und zehn weitere Service- und Vertriebsstandorte.