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Interview mit Martin Kocher
„Eine Deindustrialisierung darf Österreich nicht passieren!“
Martin Kocher zählt zu den positiven Erscheinungen in der Politik: Der Ökonom und Verhaltenswissenschaftler, Jahrgang 1973, wurde als Quereinsteiger zum Arbeitsminister gekürt und seit 11. Mai erhielt der sportliche Vielarbeiter auch noch das Wirtschaftsministerium in Personalunion dazu. Während sich andere damit als „Superminister“ fühlen würden, reagiert Martin Kocher in seiner Art: Er arbeitet halt noch mehr und möglichst effizient. Seine Meinung ist geschätzt, weil er stets sachlich analysiert. Im Interview mit GEWINN-Herausgeber Georg Wailand analysiert er die Lage knochentrocken, es gibt Chancen und erhebliche Risken, jedenfalls aber keinen Grund zu allgemeiner Tristesse. Ernst nehmen sollte man vor allem seine Warnungen.
GEWINN:Heuer ist die Wirtschaft in Österreich noch auf vollen Touren gelaufen, im nächsten Jahr aber liegen die Prognosen bei 0,2 Prozent Wachstum. Nicht viel, oder?
Kocher: Nein, nicht viel, aber immerhin im positiven Bereich, das prophezeien zumindest die Prognosen, wobei die Bandbreite bei der Einschätzung relativ groß ist.
GEWINN: Taumeln wir nicht von einer Krise in die nächste?
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