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„Es gibt genug Gas, kurzfristig teuer, langfristig günstig“
Markus Mitteregger, CEO der RAG, im Interview.
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Interview mit Markus Mitteregger

„Es gibt genug Gas, kurzfristig teuer, langfristig günstig“

Wenn es um explodierende Energiepreise geht, haben viele eine Patentlösung parat: Vom Festlegen von Höchstpreisen bis hin zu Schnäppcheneinkäufen von fehlenden Gasmengen, es gibt fast nichts, was nicht vorgeschlagen wird. Meist ist es völlig realitätsfern, Experten können oft nur den Kopf schütteln.

Von Georg Wailand

30.03.2022
Exklusiv für GEWINN-Abonnenten

GEWINN-Herausgeber Georg Wailand hat den CEO der RAG, Markus Mitteregger, um ein Interview gebeten, um die tatsächlichen Sachverhalte „festzumachen“. Immerhin ist die RAG das größte Energiespeicherunternehmen Österreichs. Was wenige wissen: Sie „betreut“ in einem ihrer salzburgisch-oberösterreichischen Speicher Gas, das im Rahmen eines Joint Ventures zu zwei Drittel der russischen Gazprom gehört.

GEWINN: Der Ukraine-Krieg hat Panik an den Energiemärkten ausgelöst. Die Preissprünge verunsichern nicht nur die Autofahrer, sondern auch viele Unternehmen…

Mitteregger: Solche Preissprünge nach oben sind auch ungewöhnlich. Zur Erinnerung: Für zusätzliche Gasmengen neben den langfristigen Verträgen, wo über einen langjährigen Durchschnitt der Preis etwa bei 20 Euro lag, zahlte man Corona-bedingt 2020 kurzzeitig nur einen Preis von zwei bis vier Euro pro Megawattstunde, heuer haben wir einen Anstieg bis 120 Euro für die gleiche Menge gesehen.

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