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Geld-Tipps
Jahrestief für Wohnbauzinsen
Die Inflation ist in den letzten Monaten zurückgegangen, die Europäische Zentralbank hat sowohl im September als auch im Oktober die Leitzinsen gesenkt. Das führte zuletzt auch zu niedrigeren variablen Zinsen, wie Wohnbau-Finanzexperte Infina in seinem neuesten Infina Kredit Index (IKI) anhand der Durchschnittszinssätze von zwölf regionalen und überregionalen Kreditinstituten zeigt, siehe Grafik unten. Variabel waren Wohnkredite im Oktober im Schnitt um 4,97 Prozent effektiv (also schon inklusive aller Nebenkosten) zu haben, im Juli waren es noch 5,44 Prozent. Damit sind wir zwar noch weit von den 2,79 Prozent Effektivzinssatz vom Oktober vor zwei Jahren entfernt, auf so niedrige Zinsen sollte man sich aber wohl ohnehin nicht mehr einstellen. Die Tendenz ist jedenfalls eindeutig fallend. Interessant ist aber auch die Situation bei den 20-jährigen Fixzinsen: Lagen diese vor einem Jahr, im Oktober 2023, im Schnitt bei 4,94 Prozent effektiv, so sind auch sie seither spürbar gefallen, im heurigen Oktober bewegten sie sich bei gerade noch 4,13 Prozent inklusive aller Nebenkosten (bzw. bei 3,605 Prozent nominal). Auf längere Sicht sind aber dennoch wieder ansteigende langfristige Fixzinsen zu erwarten. Wie könnte es weitergehen? „Die Forward-Kurve signalisiert für 2024 zudem noch eine zusätzliche Leitzinssenkung, und der Markt erwartet bis Mitte 2026 sogar einen Rückgang des Drei-Monats-Euribor auf 1,93 Prozent. Vor drei Monaten lag dieser Prognosewert noch bei 2,66 Prozent“, berichtet Infina.