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Kredite für den Einzelhandel
Modegeschäfte erfolgreich finanzieren
So viel steht fest: Das richtige Konzept ist bei der Gründungsfinanzierung wichtiger als Warengruppen bzw. Segmente.
Wichtig für Banken ist, wie die Erste Bank auf GEWINN-Anfrage beschreibt, dass Gründer ihre Zahlen kennen, insbesondere die Anlaufkosten, zumal ein Shop nicht vom ersten Tag an den Break-even-Umsatz liefert. Liquiditätsplanung auf Monatsbasis ist daher die Grundlage, um den Betriebsmittelbedarf zu eruieren.
Wichtig für Banken, aber auch Förderstellen ist auch ein Businessplan, der Geschäftsidee, Zielgruppe und Einzugsgebiet beschreibt. Wichtig sind aber auch „ein Liquiditätsplan, die Nachvollziehbarkeit der gewünschten Höhe der Kredite, die Darstellbarkeit der Bedienbarkeit, entsprechende Eigenmitteleinbringung sowie Sicherheiten. Die Lage des Verkaufslokals und die Höhe einer Miete oder Pacht spielen natürlich auch eine wesentliche Rolle“, ergänzt die VKB-Bank.
25 Prozent Eigenkapital und Dreijahresplan
Franz Weisz, Ressortleiter Privatkunden UniCredit Bank Austria, nennt ca. 25 Prozent Eigenkapital und ein plausibles Unternehmenskonzept mit einer Dreijahresplanung als wesentliche Kriterien und ergänzt: „Auch sollte im Unternehmenskonzept gerade im Bereich des Einzelhandels ein ‚Corona-Szenario‘ mit möglichen Gewinnrückgängen enthalten sein.“
Bei einem bestehenden Geschäft „benötigen wir für die Vergabe eines Investitionskredits die Vorlage von Unterlagen, welche eine positive Geschäftsentwicklung dokumentieren, bzw. die aktuellen Unternehmenszahlen“, so Weisz. Auch im Fall der Erweiterung einer bestehenden Filiale sei die Vorlage eines Dreijahresplans unter Berücksichtigung eines Corona-Szenarios wesentlich. Zusätzliche Eigenmittel und Sicherheiten sind ebenfalls gewünscht.