Hauptinhalt
Unternehmen
So wird Österreichs Wirtschaft CO2-neutral
Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie steuern die heimischen Unternehmen nach wie vor nicht durch ruhige Gewässer. Denn auch wenn die Klimakrise beim einen oder anderen Unternehmen aufgrund virusbedingter Herausforderungen zwischenzeitlich hintangestellt wurde, in Luft aufgelöst hat sie sich deswegen nicht. Ganz im Gegenteil: Je länger es dauert, Gegensteuerungsmaßnahmen umzusetzen, umso verheerender werden die Auswirkungen für Mensch und Umwelt sein.
Abhängigkeiten machen erpressbar
Das sprichwörtliche „Aus den Augen aus dem Sinn“ funktioniert zudem spätestens seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine nicht mehr. Die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen – Österreich deckt, wie mittlerweile jedem bekannt sein dürfte, 80 Prozent seines Gesamtbedarfs damit – macht erpressbar und schürt Ängste. Die Vorstellung, dass die Energiepreise noch stärker explodieren und Produktionen stillgelegt werden könnten, setzt nicht nur die heimische Politik massiv unter Druck.
Eigenständiger agieren zu können, ist aber nur die eine Seite der Medaille – im Kampf gegen die Klimakatastrophe kommt am Ausstieg aus fossilen Brennstoffen langfristig gesehen niemand vorbei. Experten sind sich einig: Wenn es nicht gelingt, den ökologischen Fußabdruck zu senken, und weiterhin mehr Ressourcen verbraucht werden, als die Erde bereitstellt, sieht es für die zukünftigen Generationen sehr düster aus.
Umfangreiche Investitionen
Die EU-Klima- und -Energiepolitik hat mit dem Green Deal klare Richtlinien vorgegeben. So sollen unter anderem die Netto-Treibhausgasemissionen in der EU bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden. Bis 2050 will die Union klimaneutral sein. Österreich zeigt sich besonders ehrgeizig. Bis 2030 soll nur noch zu 100 Prozent erneuerbarer Strom zum Einsatz kommen, Klimaneutralität peilt man für 2040 an. Dafür investiert die Alpenrepublik stark in umweltfreundliche Mobilität, erneuerbare Energie, nachhaltigere Industrie, Öko-Innovationen und die Ökologisierung der Landwirtschaft.
GEWINN extra hat sich bei den heimischen Betrieben umgehört und wollte wissen, wie sie sich dieser Herausforderung stellen. Zu diesem Zweck hat die Redaktion vier Fragen formuliert (siehe Kasten „Wir wollten wissen“) und die teils umfangreichen Antworten gekürzt dargestellt. Anzumerken ist des Weiteren, dass nicht alle Unternehmen alle Fragen vollumfänglich beantworteten, was sich auf den Folgeseiten in der nicht immer durchgängigen Nummerierung widerspiegelt. In den Antworten zeigt sich jedenfalls deutlich, dass nicht eine einzige Technologie der Gamechanger im Kampf gegen die Klimakrise ist, sondern ein Mix aus zahlreichen Technologien im Fokus steht. Aber lesen Sie selbst.
Jetzt weiterlesen
Sie haben bereits ein GEWINN-Abo?
Sichern Sie sich jetzt Ihr Angebot und lesen Sie weiter
Zu den Angeboten